Reisezeitmonitoring nach Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden

Februar 2025:

Über die im Jahr 1971 mit drei Brückenzügen fertiggestellte und die Elbe überspannende Carolabrücke in Dresden führten die Bundesstraße B 170, zwei städtische Straßenbahnlinien und eine der wichtigsten Radverbindungen zwischen der Dresdner Neustadt und dem Stadtzentrum bzw. der Technischen Universität Dresden. Seit dem Teileinsturz des westlichen Brückenzugs C am 11. September 2024 ist die Carolabrücke zur Sicherheit voll gesperrt und wird nicht wieder geöffnet.

Der Verlust dieser zentralen Verkehrsader mit einer Kfz-Verkehrsbelastung vor dem Teileinsturz von werktäglich ca. 34.500 Kfz/24 h führt vor allem in den Spitzenstunden zwangsläufig zu Überlastungen im zentralen Straßennetz sowie zu veränderten Fahrtwegen im Kfz-Verkehr und in der Konsequenz zu veränderten Reisezeiten durch die erforderlichen Umwege. Im Rahmen eines Reisezeitmonitorings werden durch die VKT GmbH die Fahrzeiten im Kfz-Verkehr seit Oktober 2024 auf 20 repräsentativen innerstädtischen Relationen kontinuierlich erfasst und ausgewertet. Die Bewertung der Reisezeiten über einen längeren Zeitraum liefert für die städtische Verkehrsplanung wichtige Erkenntnisse zum veränderten und sich stetig weiter anpassenden räumlichen und zeitlichen Wegewahlverhalten im innerstädtischen Kfz-Verkehr.